Bereits seit mehreren Jahren ist es uns, gemeinsam mit unseren Kooperationsschulen, ein Anliegen, Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Unsere Erfahrung zeigt, wie wertvoll dieses Miteinander für die Entwicklung der Kinder sein kann. Auch wenn es noch ein weiter Weg zu einer wirklichen Inklusion aller Menschen ist, befinden wir uns doch auf einem sehr guten und freudvollen Weg in diese Richtung.
Von der Grundschule bis zur weiterführenden Schule sind bei uns und unseren Kooperationspartnern inklusive Bildungswege möglich. Von besonderer Bedeutung ist für uns die Tatsache, dass einzelne Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen unabhängig Schulort im Mittelpunkt steht.
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Für unsere SchülerInnen gibt es, neben der Stammschule, die Möglichkeit, als weiterführende Schule das Bildungszentrum Salem zu besuchen. Dieses inklusive Bildungsangebot wird im Schuljahr 2023/2024 von 14 SchülerInnen in Anspruch genommen. In ihrem schulischen Alltag werden die SchülerInnen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf von einem Sonderpädagogen begleitet.
Der Gemeinschaftsschule liegt das Konzept des individuellen und gemeinsamen Lernens der SchülerInnen zugrunde. Dabei hat jeder die Möglichkeit, in den unterschiedlichen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu arbeiten. Umgesetzt wird dies mit Hilfe von Lernateliers. Das Arbeiten im Lernatelier kommt den Anforderungen unserer Schülerschaft sehr entgegen, da eine eigene Arbeitseinteilung, unterschiedliche Fähigkeitsstufen/Ansprüche sowie Interessensentscheidungen hier für alle SchülerInnen zur Normalität gehören.
In der Klasse 2b der Fritz-Baur-Grundschule werden aktuell 26 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Klasse wird von einer Grundschullehrerin und Sonderpädagogen unterrichtet. Sechs Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden dabei gezielt von den Sonderpädagogen der Sonnenbergschule begleitet. Ein Kind mit erhöhtem Betreuungsbedarf wird zusätzlich von einer Fachkraft aus dem Bereich der Eingliederungshilfe unterstützt. Das Lernangebot wird so gestaltet, dass alle Schüler Fortschritte in ihrer Entwicklung machen können. Dies gelingt durch die Differenzierung des Unterrichtstoffes, das gemeinsame Unterrichten verschiedener Lehrkräfte sowie durch die Möglichkeit, auch räumlich differenzieren zu können. Gemeinsam unterrichtet wird in den Fächern Musik, Religion, Kunst, Sport und bei Projekten wie z.B. jahreszeitlichen Werkstätten. Weitere gemeinsame Aktivitäten und Begegnungen finden an unterschiedlichen Stellen im Schulalltag statt (Klassenrat, Ausflüge, Sportveranstaltungen, Feiern und Feste).
Durch die kindliche Offenheit und die Wahrnehmung des Gegenübers entstehen hier täglich Begegnungen der besonderen Art. Die Kinder lernen, dass es normal ist verschieden zu sein und dass jeder auf dem Niveau arbeiten und Fortschritte machen darf, welches seinen Möglichkeiten am Besten entspricht.
Trotz der räumlichen Trennung zur Stammschule in Buggensegel erhalten die SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf besondere Angebote wie Therapeutisches Reiten oder regelmäßigen Schwimmunterricht.